#Pressemitteilung

Sopra Financial Technology richtet sich neu aus

Mrz 31, 2023
Sopra Financial Technology
  • Sopra Financial Technology und sieben Sparda-Banken werden ihr Joint-Venture in 2026 beenden.
  • Der IT-Dienstleister richtet seine Marktstrategie in Deutschland neu aus.
  • Zukünftiges Angebot soll ein breiteres Segment von Finanzinstituten ansprechen.

Nürnberg, 31. März 2023

Im Sommer 2019 wurde der „Sparda-eigene“ IT-Dienstleister, Sparda-Datenverarbeitung eG zur Sopra Financial Technology (SFT) verschmolzen, die Sopra Steria Gruppe hat sich anschließend mehrheitlich daran beteiligt. Erklärtes Ziel der sieben beteiligten Sparda-Banken und der Sopra Steria Gruppe war es damals, die IT der Banken zu modernisieren und die gemeinsame Plattform weiteren Banken in Deutschland anzubieten.

Nun haben sich die Gesellschafter der SFT darauf geeinigt das gemeinsam begonnene IT-Transformationsprojekt zu beenden und ihre Zusammenarbeit im Jahr 2026 aufzulösen. Die SFT wird bis dahin die bestehenden IT-Dienstleistungen für die Sparda-Banken garantieren und ihre reibungslose Migration zu Atruvia unterstützen.

Die SFT will ihre Präsenz im Bereich der Finanzdienstleistungen in Deutschland trotzdem weiter ausbauen und passt ihre Marktstrategie an die neuen Gegebenheiten an. Das Dienstleistungsportfolio der SFT wird in enger Zusammenarbeit mit allen Finanzdienstleistungs-Einheiten der Sopra-Steria Gruppe neu definiert.

Auf die Frage nach dem Grund für das Ende der Zusammenarbeit mit den Sparda-Banken antwortet Tobias Unger, neuer CEO der SFT seit November 2022: „Im Vergleich zum Jahr 2019 unterscheiden sich die Vorstellungen der Sopra Steria Gruppe und der Gruppe der Sparda-Banken hinsichtlich der initialen Ausrichtung der Banking-Plattform, des erwarteten Zeitrahmens für das Projekt, und der erforderlichen Investitionen heute deutlich. Zudem haben sich mehrere externe Faktoren geändert, so dass die Erreichung der ursprünglichen Joint-Venture-Ziele immer schwieriger wurde und diese Neuausrichtung erforderlich machte.“

Die SFT sieht die Tatsache, dass die angestrebte Marktlösung nun nicht mehr an das spezifische Geschäftsmodel der Sparda-Banken auszurichten ist als Chance für die Neukunden-Gewinnung. Weiter wird die Unterstützung und die Entschlossenheit der Sopra Steria Gruppe europäischer Marktführer im Finanzdienstleistungssektor zu sein, hervorgehoben. Eine starke Position in Deutschland ist hierfür unerlässlich.

Christian Pfeiffer, seit Januar 2023 Deputy CEO der SFT, kommentiert die Neuausrichtung der SFT: „Wir müssen die Bereitstellung der Dienste für die Sparda-Banken auf der Grundlage der heutigen Banking-Plattform bis 2026 weiter gewährleisten, ebenso wie die Stabilität des Betriebes und der Hauptlieferanten. Und, wir werden unser Projektportfolio für die Kunden bis zum Wechsel fortführen, das Migrationsprojekt vorbereiten und in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten erfolgreich durchführen.“

Abschließend fasst Tobias Unger zusammen: „Wir passen unseren Kurs nun entsprechend an. Vor uns eröffnen sich neue Chancen: Wir können hochmoderne Lösungen aufbauen, ohne alle Anforderungen aus der Vergangenheit berücksichtigen zu müssen. Wir werden so auf die aktuellsten Technologien setzen können. Die Stärken der SFT liegen auf der Hand – wir verfügen über weitreichende IT-Kompetenzen in der Orchestrierung und dem Betrieb von Banklösungen. Was uns jedoch deutlich von anderen unterscheidet sind die auf mehr als 35 Jahren Erfahrung fußenden Kenntnisse des deutschen Bankwesens und der Regulatorik. Diese Kombination macht uns einzigartig. Auf dieser Basis arbeiten wir an innovativen Geschäftsmodellen rund um den Bankbetrieb und Integrations- und Transformationsdienstleistungen. Dies sind unsere Kernkompetenzen, welche wir für das neue Kapitel optimal einsetzen können.“

Über Sopra Financial Technology

Sopra Financial Technology GmbH deckt alle relevanten Bereiche des digitalen Bankengeschäfts ab – von der Konzeption und Software-Entwicklung über die Bereitstellung und den Betrieb bis hin zu Service und Support für Kernbankensysteme, Online Banking (Web/Apps), Vertriebslösungen, Baufinanzierung, Selbstbedienungssystemen und vielem mehr. 1983 unter dem Namen Sparda-Datenverarbeitung eG in Nürnberg gegründet, ist das Unternehmen seit dem Eintritt des französischen Konzerns Sopra Steria SA im August 2019 als Sopra Financial Technology GmbH Teil der Sopra Steria Group, einem führenden europäischen Technologieunternehmen.