Cyber Crime Dinner 2025 – Wenn Risiken auf Realität treffen

News, 28.03.2025

Am 26. März 2025 lud Sopra Financial Technology zum Cyber Crime Dinner in die Villa Merton in Frankfurt – einem exklusiven Abend für Entscheider:innen aus der Finanzindustrie.

In einer Umgebung, die Sicherheit und Stil vereinte, standen die großen Fragen der digitalen Resilienz im Mittelpunkt:
Wie lässt sich Cyberkriminalität im Finanzsektor wirksam begegnen? Welche rechtlichen Fallstricke sind zu beachten? Und welche Lösungen bieten IT-Dienstleister heute wirklich?

Cyberrisiken: Hoch, real – aber beherrschbar

Der Finanzsektor zählt zu den am stärksten bedrohten Branchen weltweit. Cyberangriffe, Ransomware-Erpressung, Datenlecks und Identitätsdiebstahl sind längst keine Ausnahme mehr – sie sind Realität. Gleichzeitig wachsen die regulatorischen Anforderungen (DORA, BAIT, DSGVO) und erhöhen den Handlungsdruck nicht nur auf C-Level-Ebene.


„Cyber-Risiken sind real, aber beherrschbar – mit den richtigen Partnern und Prozessen“, so die zentrale Botschaft des Abends.

Sicherheit durch Struktur – mit Managed Services 2.0

Thomas Heinz, Chief Growth Officer bei Sopra Financial Technology, zeigte eindrucksvoll, wie moderne Managed Services 2.0 und intelligentes Outsourcing 2.0 helfen, regulatorisch abgesicherte IT-Strukturen aufzubauen – und gleichzeitig die Innovationsfähigkeit zu bewahren.

Dabei ging es nicht nur um Technologien – sondern um Vertrauen, Verantwortung und transparente Prozesse.

Praxisnah, messerscharf, juristisch fundiert: Dr. Thomas Helck über White Collar Crime

Ein Highlight des Abends war der Vortrag von Dr. Thomas Helck, Top50 Wirtschaftsanwalt (Wirtschaftswoche) und ehemaliger Staatsanwalt. Er berichtete mit klarem Fokus aus der juristischen Praxis:

  • Fall 1 – Phishing & Täuschung:
    Ein Kunde zahlte 400.000 EUR auf ein manipuliertes Konto – ausgelöst durch scheinbar legitime Kommunikation. Das Geld war weg. Die Schuldfrage? Komplex.
  • Fall 2 – Identitätsdiebstahl:
    Falsche Stellenausschreibungen im Namen des Mandanten – mit massenhaft eingesammelten Passdaten realer Bewerber:innen.
  • Fall 3 – Ransomware:
    IT-Systeme wurden verschlüsselt – die Täter forderten Lösegeld. Rechtlich heikel: Die Zahlung birgt ein Risko der Terrorismusfinanzierung oder Geldwäsche.

 

Sein Fazit

„Der größte Fehler ist es, Cyberrisiken zu unterschätzen. Prävention beschränkt sich nicht auf die IT – sondern ist als Chefsache im Vorstand zu betrachten.“


Mini-Checkliste: Wie resilient ist Ihre Organisation?

  • Gibt es klare IT-Notfallpläne inkl. Zuständigkeiten?
  • Werden Mitarbeitende regelmäßig geschult (Phishing, Social Engineering)?
  • Sind Backups aktuell, getrennt und verschlüsselt gespeichert?
  • Gibt es juristische Einschätzungen zu Haftungsrisiken & Aufsichtspflichten?
  • Gibt es Sparringspartner auf Augenhöhe in Sachen IT & Regulatorik?

Ein Abend mit Wirkung

Mit hochkarätigen Gästen aus Banken, Versicherungen, Asset Management und Compliance war das Cyber Crime Dinner 2025 nicht nur Networking-Gelegenheit – sondern ein Impulsgeber für strategische Weitsicht im Kampf gegen White Collar Crime & Cyberrisiken.

 

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